Die Bayer-Tochter BlueRock Therapeutics, die sich im Schwerpunkt um neue Formen von Zelltherapien kümmern soll, darf mit Unterstützung der FDA direkt von der Phase I in die Phase III der klinischen Entwicklung einer Zelltherapie bei Parkinson übergehen. Gleichwohl befindet sich der Ansatz noch in einem frühen Stadium des Wirksamkeitsnachweises.
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Neuer Milliarden-Deal in der ADC-Welt: Lonzas ADC-Spezialunternehmen Synaffix gewinnt Boehringer Ingelheim als neuen Partner für die Bereitstellung der ADC-Technologieplattform in einem Deal im Wert von bis zu 1,3 Mrd. US-Dollar.
Fast eine Verdoppelung gelang der deutschen Biotech-Branche bei der externen Finanzierung im vergangenen Jahr. Das ergeben die vorläufigen Zahlen des Verbandes BIO Deutschland gemeinsam mit EY. Im Jahr 2024 sei demnach der Wert um 78% auf insgesamt 1,9 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Nur in den Pandemiejahren lagen diese Werte noch deutlich höher. Zum Niveau der Finanzierungen vor der Pandemie im Jahr 2019 sind die Zahlen des vergangenen Jahres dagegen eine wirkliche Verdoppelung.
Die Schweizer Araris Biotech vereinbart über die japanische Tochtergesellschaft Chugai Pharma einen millionenschweren Deal mit Roche. Doch auch wenn Basel und damit das Roche-Hauptquartier auf der Landkarte näher liegt, ist Araris auffällig stark mit asiatischen Partnern und Investoren verbunden.
Die amerikanische Bayer-Biopharma-Tochter Vividion baut ihre Kompetenzen im Bereich der funktionellen Genomik aus. Dazu übernimmt sie das US-amerikanische Unternehmen Tavros Therapeutics aus Durham im US-Bundesstaat North Carolina, wie die beteiligten Unternehmen mitteilten.
Die Tübinger mRNA-Firma CureVac N.V. berichtet zum Jahresstart von einer nahezu abgeschlossenen Restrukturierungsphase und neuem Fokus auf die eigene Forschung: statt Impfstoffen gelte der Fokus nun wieder Krebs und „Nicht-Atemwegsinfektionen“. Der Abbau von rund 300 Stellen sei jedoch noch nicht abgeschlossen und zudem mit hohen Abfindungszahlungen verbunden. Durch die Lizenzvereinbarung mit GSK für die Impftechnologie im Bereich Atemwegserkrankungen sei das finanzielle Polster aber ausreichend bis ins Jahr 2028.
Die Corona-Pandemie ist längst Geschichte, die Streitigkeiten über die Verteilung der Impfstofferlöse sind jedoch noch im Gange. Kurz vor Weihnachten haben die Mainzer BioNTech SE und Entwicklungspartner Pfizer einer Nachforderung der Entwicklungs- und Lizenzpartner der US-amerikanischen National Institutes of Health (NIH) sowie der University of Pennsylvania nachgegeben. Gemeinsam beläuft sich die Nachzahlung auf rund 1,2 Mrd. US-Dollar. Den größeren Teil muss Biontech tragen.
Das war keine schöne Weihnachtsbotschaft an die noch rund 330 Beschäftigten der Martinsrieder Morphosys: Novartis hat bestätigt, dass der Münchner Standort der übernommenen Morphosys sowie der US-Standort in Boston zum Jahresende 2025 dichtgemacht werden. Das einstige Flaggschiff des Münchner Biotech-Clusters, das 1992 aus dem Max-Planck-Institut für Biochemie als Antikörper-Schmiede gegründet worden war, ist bereits vom Börsenparkett verschwunden, nun verschwinden mit der Schließung der Standorte auch die letzten Erinnerungsorte an das ehemalige Vorzeigeunternehmen.
Aus Wien und London verlautbarten die beiden Unternehmen Hookipa Pharma und Poolbeg Pharma, dass man begonnen habe, sich unverbindlich über eine Fusion zu unterhalten. Ob die Transaktion zu einer echten Win-Win-Situation für die Wiener Hookipa führt, darf man im Augenblick noch mit einem Fragezeichen versehen.
Die Novartis AG hat eine 550 Mio. US-Dollar-schwere Zusammenarbeit mit der BioAge Labs Inc. vereinbart, die darauf abzielt, Arzneimittelangrifffspunkte für alternsbedingte Krankheiten, Langlebigkeit und Bewegung zu entwickeln.